Über M

Jede persönliche Geschichte muss in der Kindheit beginnen, denn hier wird die Grundlage fürs das Verhalten im Leben gelegt, sagt die Schweizer Psychologin Alice Miller, und was für Traumen gilt, muss gleichermaßen für positive Schlüsselerlebnisse gelten.

Ich hatte eine schnelle Kindheit. Ich rannte, ich rollerte, ich fuhr Rad mit vollem Einsatz. Das sorgte für Anerkennung. Ich ging allein in den Kindergarten und durfte früh Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen ich selbst zu tragen hatte. Zum Beispiel beim Klettern auf einen Baum: Trau ich mich noch höher? Wird der Ast mich halten? Wenn mich der Ast nicht hält, werde ich den Absturz verkraften?

Das hat mich geprägt.


Ob im Kindergarten oder in der Schule, die Zeit verging wie im Flug. Meine Mutter war mein Anker. Mein Vater war mein Lehrer. Er lehrte mich nicht nur angenehme Sachen und ging gern mal mit abschreckendem Beispiel voran. Mein Entdeckungsdrang gehörte der Natur, der Logik und dem Wasser.

Ich nutzte eine passende Möglichkeit, um von zu Hause weg zu gehen. 

Ich beschritt einen zielorientierten Weg. Ich wollte einen Beruf und das Abitur, um Kapitän bei der Polizei zu werden. Die Ausbildung war extrem uninteressant. Ich habe das Ziel nicht erreicht, aber immerhin das Abitur. Die Wege wurden interessanter als die Ziele.
Kraftsport wurde meine Leidenschaft. Ich wurde richtig stark und ich konnte mit 180 kg Kniebeuge machen. Gleichzeitig entwickelte ich ein Bewusstsein für die natürlichen Bedürfnisse von Körper und Geist und eine Skepsis gegenüber unnatürlichen Substanzen.
Das kam bei der richtigen Frau gut an.

Ich gab meine Gene weiter und fuhr wieder mehr Rad.

Plötzlich drängte sich die Geschichte auf. Ich hatte keinen Job mehr, aber dafür ein West-Auto. Der nächste  Studienplan löste sich in Sekt auf. Alles wurde umbewertet und musste neu entdeckt werden. Zum Glück sorgte meine Familienorientierung für die richtigen Prioritäten.

Das Leben wurde leichter und bunter. Genau wie das Essen. 

Ich nutzte meine Sporternährungsgrundsätze weiter, um aus der Flut der Markenerzeugnisse Nahrhaftes heraus zu picken.


Ein hilfreicher aber doch fehlerhafter Ansatz.

Für die Mengen an verführerischem tierischem Eiweiß fehlte mir 1. das Training und 2. der pflanzlich-basische Ausgleich. 10 Jahre später meldete sich eine Arthrose am Daumensattelgelenk und ein paar Jahre später die Arthritis an 6 weiteren Gelenken. Ich hatte Glück mit den Ärzten. Sie hielten mein Alter, meine Intelligenz und meine Konstitution für angemessen, mir die Sache selbst zu überlassen. Keine OP, keine Medikamente - kompetente Kompetenzübertragung. 10 Jahre später war ich schmerzfrei und beweglich wie kaum ein Ü50er ohne Rheuma. Dazwischen lagen endlose Recherchen,  Selbstexperimente und Vermessungen - körperliche, mentale und ernährungstechnische. 

Jetzt lebe ich vegan, alkoholfrei und meditiere auf der Rudermaschine. Nebenbei laufe ich, fahre Einrad und trainiere mit Eisen. 

Löppt - sagt der Plattfisch. 





Aber ist das Heilung - die Wiederherstellung eines alten Zustands?

Die berühmte amerikanische Psychologin Virginia Satir sagt, es gibt gar keine Heilung - nur Entwicklung.
Sie scheint Recht zu haben. Es gibt kein zurück. 

Die Krankheit hat mich vorangebracht. Mir geht es heute richtig gut. Ich lebe noch bewusster und noch neugieriger.


Was mich jetzt antreibt, ist die Frage:

Wenn Gesundheit so einfach und das Wissen vorhanden ist, warum sind dann so viele krank? Diese Frage führt direkt in die Psychologie. Wie sich herausstellte, ein hochinteressantes Feld - gerade für einen App-Entwickler wie mich. 

Ich habe mich auf die Umsetzung der Subliminal - Technik von Dr. Edwin Yager spezialisiert. Yager war Ingenieur und hat sich mit 56 der Psychologie verschrieben. Sein Bemühen galt der Minimierung des Einflusses des Therapeuten oder Coaches bei maximaler aber unbewusster Nutzung der psychosomatischen Anlagen des Hilfesuchenden. Mit anderen Worten, der Coach muss nicht in Topform sein, der User muss nicht verstehen oder glauben - beide müssen nur konzentriert den Plan abarbeiten.


Mein neuestes Produkt heißt “Roxis Rückenwunder”. Es hilft dem User, sich durch seinen Rückenschmerz weiter zu entwickeln. Der Alexa-Skill läuft auf jedem Handy und richtet sich an die vielen Dauersitzer, die, z. B. im Homeoffice auf ungünstigem Gestühl ihre Rückenmuskeleinstellungen alarmiert haben.
Kostenlos dabei ist eine Anleihe aus der Neurolinguisten Programmierung. Per Yager-Code wird kindliche  Bewegungslust verankert, so dass es nach dem Wunder keine Motivationsprobleme mehr gibt.



Kommentare

  1. Meinen Glückwunsch zu Deinem Weg, der hier das Ziel ist. Kurz gefasst: Das Leben ist reine Einstellungssache. Wenn Krankheit einen Menschen nicht zermürbt, dann ist dieser sehrwohl auch glücklich mit jedem Wehwechen, auch wenn nachweislich eine schlechte Essgewohnheit zur Krankheit führte. Umkehrschluss: Nicht jeder gesunde Mensch ist glücklicher als ein mit Krankheit geplagter. Ich denke, dass das Leben genossen werden muss, ohne und das ist mir das höchste Anliegen, es auf Kosten Anderer zu tuen. Wer das Leben und Andere achtet, der kommt zum eigentlichen Ziel. Wer Alles richtig machen möchte, der kommt auf den Weg, nur nie zum Ziel. Auf Deinem Weg zeigst du uns viel Beweglichkeit und Kreativität auf. Das ist beachtenswert. Hut ab. So denke ich wird der Weg nie langweilig und erhält den Wanderer immer lebenshungrig. Schränke dich nur nicht zu sehr ein. Auch Deine Beschwerden sind reine Kopfsache. Sport ist die Mühe Wert und ich wünsche Jedem, dass er sich ausprobiert, dass er Alles ausprobiert und bis ins hohe Alter nie sein Interesse daran verliert Alles auszuprobieren.

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